SAVE THE PIGMENTS! Interview mit Ivy van Hoek

Europäischen Tätowierern droht abseits der Corona-Einschränkungen bereits der nächste schwerwiegende Einschnitt. Der Grund: Green 7 und Blue 15. Das sind zwei Farbpigmente, die Bestandteil von ungefähr zwei Dritteln aller verfügbaren Tattoofarben sind. Die Europäische Chemikalienagentur ECHA hat beide Pigmente in Verdacht, krebserregende Stoffe zu enthalten und schlägt vor, sie deswegen zu verbieten. Da es keine Alternativen gibt, wäre die Folge eine massive Reduzierung der verfügbaren Farbpalette auf Schwarz-, Rot- und Gelbtöne. Tätowierer entgegnen dem Vorschlag vor allem, dass die tatsächliche Schädlichkeit von Green 7 und Blue 15 ungeklärt sei. Wissenschaftliche Befunde gibt es so gut wie keine. Die unzureichende Forschungslage ist ein allgemeines Problem der Branche.
Ein Verbot könnte außerdem zur Folge haben, dass Kunden für ihre Tattoos einfach die EU verlassen und sich in Ländern mit wenigen oder keinen Regulierungen stechen lassen.
Die neue Verordnung soll nächstes Jahr in Kraft treten und nach einer Übergangsphase die beiden Pigmente ab 2023 endgültig verbieten.


Ivy van Hoek, Tätowiererin aus Fürth, erklärt Basti und Saskia die Folgen des Verbots und was man dagegen tun kann. 


Hier findet Ihr den Link zur Petition: 
https://bundesverband-tattoo.de/2021/01/17/save-the-pigments-unser-aufruf-zur-unterstuetzung-der-eu-petition/

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